Hauptwache, Frankfurt

Die Hauptwache ist ein bedeutender Frankfurter Knotenpunkt

Die Hauptwache steht direkt an der Kreuzung Rossmarkt, Eschenheimer Straße und Zeil 22, nur ein paar Schritte von der Zeilgalerie 23 entfernt. Sie liegt mitten im Herzen der Frankfurter Innenstadt. Der Platz rund um die Hauptwache ist Treffpunkt von Besuchern, Jugendlichen, Lebenskünstlern und Leuten, die hier ihre Mittagspause verbringen. In den zahlreichen Straßencafés gilt vor allem eins: sehen und gesehen werden.

Unterkünfte nähe Hauptwache

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Doch nicht nur über der Erde ist einiges los: Auch unterirdisch herrscht jede Menge Betrieb. Die Hauptwache ist zugleich auch der bedeutendste Punkt des Frankfurter Nahverkehrs, denn alle S-Bahn-Züge machen hier Halt. Der Bahnhof Hauptwache ist zudem wichtigster Schnellbahn-Knoten des Rhein-Main-Gebietes. Von hier aus hat man auch einen direkten Zugang zur Shopping-Meile Zeil 22.

Aufgrund der zentralen Lage war die Hauptwache auch früher schon ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für die Straßenbahnen. Das Barockgebäude wurde zwischen den Jahren 1729 und 1730 nach den Entwürfen des Architekten Johann Jakob Samheimer gebaut. Ursprünglich beherbergte es die wichtigste Wachstation des Militärs der Stadt - daher stammt auch der Name "Hauptwache". In den Gewölben des Gebäudes befand sich zu jener Zeit auch das Gefängnis, in dem beispielsweise der berühmt-berüchtigte Räuberhauptmann Schinderhannes einsaß.

Zentrale Bahn Station an der Hauptwache

Alte Hauptwache und Katharinenkirche

Eindrucksvolles Giebelrelief von J. B. Schwarzenberger

Im Jahr 1833 erlangte das Gebäude auf eine etwas andere Weise zusätzliche Berühmtheit: Revolutionäre Demokraten besetzten die Hauptwache und wollten die Republik ausrufen. Der so genannte "Frankfurter Wachensturm" blieb aber ohne Erfolg. Der militärische Hauptsitz wurde durch eine Polizeistation abgelöst, die jedoch nicht lange hier untergebracht war, denn seit dem Jahr 1904 befindet sich in der Hauptwache ein Café, auf dessen Terrasse man das Geschehen auf dem Platz beobachten kann. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg musste die Hauptwache umfassend restauriert werden. Nach der Vollendung stand sie jedoch kurze Zeit später dem U-Bahn-Bau im Weg. So wurde die Hauptwache abgetragen und um einige Meter versetzt. Im Jahr 1968 erfolgte dann der originalgetreue Wiederaufbau; das Café ist bis heute erhalten geblieben.

Das barocke Wachgebäude zeigt ein erhaltenes Giebelrelief von J. B. Schwarzenberger. An der Vorderfront zieren Arkaden das Erdgeschoss, dahinter kann man die ehemaligen Wachstuben der Polizei besichtigen. An dem hohen Mansarden-Dach prangen Axial-Giebel. Übrigens war auch schon der Meisterdichter Goethe an der Hauptwache. Für ihn galt das Gebäude als das "schönste Bauwerk Frankfurts".