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Wenn man von der Hauptwache 24 aus gen Norden der Schillerstraße folgt, erreicht man Börse, oder um ganz genau zu sein, die Frankfurter Wertpapierbörse. Hier befindet es sich das Zentrum des deutschen Aktienhandels und die Heimat des DAX.
Die Frankfurter Börse ist nicht nur die führende und umsatzstärkste Börse Deutschlands, sondern sicherlich auch die bekannteste. Im weltweiten Vergleich nimmt die Frankfurter Börse den dritten Platz ein. Vor ihr stehen nur die New Yorker Börsen Stock Exchange (allgemeiner bekannt als die "Wall Street") und die New Yorker NASDAQ. Die zentrale Bedeutung der Börse verschaffte Frankfurt den Namen "Finanzmetropole", denn hier hat der Wertpapierhandel eine lange Tradition.
Seit dem 9. Jahrhundert wird auf dem Börsenplatz gehandelt. Damals erhielt Kaiser Ludwig der Deutsche das Vorrecht für eine jährliche Herbstmesse, die Jahrhunderte später aufgrund der Beliebtheit auch um eine Frühjahrsmesse erweitert wurde.
Die Messen verwandelten sich in eine zentrale Stelle des Geld- und Warenverkehrs. Im 16. Jahrhundert begann der Aufstieg Frankfurts als Zentrum des Großhandels und Bankwesens. Die Geldgeschäfte waren zunächst unübersichtlich organisiert, deshalb legten die Kaufleute im Jahr 1585 einheitliche Wechselkurse fest. Damit war der Grundstein für die Frankfurter Börse gelegt.
Ab dem 18. Jahrhundert begann in Deutschland der Handel mit Schuldverschreibungen. In den Jahren von 1874 bis 1879 bauten die Architekten Heinrich Burnitz und Oskar Sommer schließlich die heutige Frankfurter Börse.
Seit der Börsenreform im Jahr 1935 erlebte die Frankfurter Börse einen regelrechten Boom. Ihren Höhepunkt erreichte sie mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Teilung Berlins. Jetzt hatte die Börse endgültig Berühmtheit erlangt, denn durch die Spaltung Berlins kamen die Investoren nach Frankfurt und die Bedeutung der Stadt als Finanzmetropole wuchs.
Heutzutage hat sich die Börsentätigkeit jedoch verändert. Die Börse ist immer weniger das, was wir durch unsere stereotypen Vorstellungen erwarten: Der typische Parketthandel mit wild gestikulierenden und hektischen Börsenmaklern verschwindet zunehmend.
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Vielmehr findet der Wertpapierhandel jetzt im Internet statt. Dafür ist das Computersystem Xetra zuständig. Über 90 Prozent des gegenwärtigen Aktienhandels laufen darüber ab. Seit dem Jahr 2000 findet dieser aber nicht mehr in der ursprünglichen Börse statt, sondern in Frankfurt-Hausen. Ein kleiner Trost: In geringem Maße gibt es in der Frankfurter Börse auch noch den typischen Parketthandel.
Das Gebäude der Frankfurter Börse stammt aus der Zeit der Neurenaissance gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Der repräsentative Kuppelbau ist stolze 43 Meter hoch, daher nennen ihn die Frankfurter leicht ironisch den "Kapitalistendom".
Die Fassade der Börse ist aus gelbem Sandstein und im Allgemeinen ist der Bau äußerst reich mit repräsentativem Figurenschmuck verziert. Im Inneren des Gebäudes befinden sich in der Vorhalle kanonische Säulenfolgen. Außerdem gibt es hier eine Reihe zyklischer Bauplastiken führender Bildhauer und auch die Seitenflügel stammen aus der Moderne.
Sehenswert ist nicht nur die Börse selbst, sondern auch der gesamte Börsenplatz. Auffällig sind hier vor allem die beiden Tierskulpturen des Bildhauers Reinhard Dachlauer. Der Bulle symbolisiert das Steigen der Aktienkurse, unter den Börsen-Kundigen "Hausse" genannt. Der Bär steht für das Fallen der Aktienkurse, im Börsen-Wortschatz heißt das "Baisse". Gestiftet wurden die Tierskulpturen im Jahr 1985 von der Frankfurter Wertpapierbörse, die damals ihre 400-Jahrfeier hatte.
Die Frankfurter Börse bietet eine ganze Reihe von Besichtigungstouren durch ihr Gebäude an. Wer kein Geld ausgeben möchte, für den sind die kostenlosen Einführungsvorträge das Richtige. Börsen-Kundige führen einen in die Grundlagen der Börse, des Parkett- und Xetra-Handels ein. Außerdem wird einem die Struktur der Deutschen Börsen Group präsentiert.
Wer einen genaueren Blick hinter die Kulisse des Wertpapierhandels werfen möchte, dem sind die kostenpflichtigen V.I.P.-Touren zu empfehlen, denn hier wird man individuell betreut. Bei beiden Touren erhält man zudem von der Besuchergalerie aus einen Blick in den großen Handelssaal. Hier findet Börse live statt. Achtung: Unbedingt mindestens 24 Stunden vorher anmelden und Ausweis mitbringen!
Unsere Nutzer erwähnten folgende Tipps:
Von den separaten Einzelbewertungen zu dieser Sehenswürdigkeit folgt die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Börsenplatz, 60485 Frankfurt am Main
S-Bahn: Hauptwache (S1-S6, S8, S9)
U-Bahn: Hauptwache (U1 – U3, U6/U7)
Bus: Hauptwache (Nachtbus N8)
Telefon: +49 - 69 - 21111515
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