Konstablerwache, Frankfurt

Auf der Zeil gelangt man zur Konstablerwache

Wenn man der Zeil 22 entlang in Richtung Osten schlendert, gelangt man zur Konstablerwache, einen zentralen Platz mitten an der Einkaufsmeile Zeil 22, der von unzähligen Shopping-Tempeln umringt ist. Früher stand hier die Konstablerwache – ein Zeughaus der Frankfurter Stadtwehr. Im Jahr 1822 baute man es zum Polizeirevier um. Allerdings wurde das Gebäude in der Gründerzeit zu klein und schließlich abgerissen. Heute steht an dem Platz der Konstablerwache das Bienenkorbhaus, das eines der ersten Hochhäuser Frankfurts war.

Die Konstablerwache lohnt sich vor allem wegen der wöchentlich statt findenden Bauernmärkte. Seit dem Jahr 1989 bieten Landwirte hier ihre frischen Waren an. An etwa 50 Ständen findet man vor allem Leckereien aus der Region. Unbedingt probieren: die "grie Soß" (die grüne Soße) und den "Äppelwoi" (Apfelwein). Beides sind bekannte Frankfurter Spezialitäten.

Wer nachts in der Innenstadt ausgeht, dessen Weg führt meist über die Konstablerwache. Sie ist nämlich die zentrale Haltestelle der Nachtbusse.

Der Peterskirchhof ist der älteste Friedhof der Stadt

In nördlicher Richtung biegt man von der Zeil 22 in die Brönnerstraße oder die Schäfergasse ab und gelangt zum Peterskirchhof. Dieser wird von der Stephan- und Bleichstraße eingerahmt. Der Peterskirchhof ist der älteste noch erhaltene Friedhof der Stadt. Seit der Reformation 1531 bis 1828 wurde er von Protestanten genutzt. Heute finden hier allerdings keine Bestattungen mehr statt, der Peterskirchhof wird als ruhige Oase mitten in der Innenstadt genutzt.

Der historische Friedhof befindet sich direkt an der alten Stadtmauer. Entlang der Mauer reihen sich vornehme barocke Grabmäler wohlhabender Frankfurter wie die der Familien Textors, Bethmanns, du Fays und natürlich auch Goethes. Die Eltern des Meisterdichters liegen hier begraben. Sehenswert ist auch die "Kreuzigungsgruppe" des Bildhauers Hans Backoffen – allerdings befindet sich auf dem Peterskirchhof nur eine Nachbildung des Kunstwerks, denn das Original steht im Museum.

Eschenheimer Turm in Frankfurt

Von der Hauptwache 24 Richtung Norden kann man gemütlich die Schillerstraße entlang zum Eschenheimer Tor schlendern. Der Weg führt auch an der Frankfurter Wertpapierbörse 32 vorbei. Schon von Weitem begrüßt der 47 Meter hohe Eschenheimer Turm am Ende der Straße den Besucher. Mit dieser Größe ist er vermutlich der höchste Stadtturm Deutschlands.

Hotelangebote Nähe Eschenheimer Turm

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Der Eschenheimer Turm ist eines der letzten Relikte der spätmittelalterlichen Stadtmauer. Er diente früher als Wachturm und wurde im Jahr 1428 anlässlich der Konstruktion der Stadtmauer erbaut. Über 40 Wachtürme zählte die Stadt entlang der ehemaligen Stadtbefestigung, doch er galt als der Schönste. Ab dem Jahr 1806 begann man die Stadtmauer abzureißen. Auch der Eschenheimer Turm sollte der Abrissbirne zum Opfer fallen, doch nach einigen Protesten und Einsprüchen konnte er gerettet werden. Heute ist er ein Denkmal und versprüht ein wenig spätmittelalterliches Flair an einem der verkehrsreichsten Plätze von Frankfurt.

Der 47 Meter Turm im Stadtbild

Der Eschenheimer Turm besitzt acht Stockwerke und zwei Dachgeschosse. Auf einem Sockel befindet sich der Rundturm. Die Turmspitze ragt steil in den Himmel hinauf, ist mit kleinen Seitentürmen geschmückt und von einem Wehrgang umgeben. Am zweiten Obergeschoss über dem Torbau prangen außen die zwei Wappen der Freien Reichsstadt und des Kaiserreichs. Heute befindet sich im Erdgeschoss ein Café, außerdem kann man das Kaminzimmer des Turmwächters besichtigen.

Am einfachsten erreicht man den Zoologischen Garten mit der U-Bahn, da diese direkt unter dem Eingang des Zoos hält. Der Frankfurter Zoo zählt zu den ältesten Tierparks der Welt, obwohl er im Jahr 1858 zunächst nur als Zoo auf Probe gegründet wurde. Jedoch erfreute er sich so großer Beliebtheit und wuchs ständig, zahlreiche neue Attraktionen wurden geschaffen und schon zur Zeit der Jahrhundertwende verfügte der Zoologische Garten über sehr viele Tiere. Allerdings verminderte sich der Bestand im Ersten Weltkrieg aufgrund von Nahrungsknappheit und Krankheiten dramatisch. Nachdem es mit dem Zoologischen Garten zunächst wieder aufwärts ging, wurden im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zahlreiche Bauten zerstört und die Mehrheit der Tiere getötet.

Eingang des Zoologischen Gartens in Frankfurt

Seine heutige Berühmtheit verdankt der Zoologische Garten Professor Bernhard Grzimek. Er baute die Anlage und den Bestand wieder auf und hat ihn mit seiner Fernsehsendung "Ein Platz für wilde Tiere" bekannt gemacht. Dadurch wurde der Frankfurter Zoo auch zu einem Symbol für moderne Tierhaltung. Mit dem Leitspruch "Tiere erleben - Natur bewahren" möchte der Frankfurter Zoo den Besuchern eine einmalige Erfahrung der natürlichen Symbiose zwischen Tier und Natur ermöglichen. Eine artgerechte Tierhaltung und das Engagement für den Naturschutz sind dabei selbstverständlich. Heute beherbergt der Zoo rund 4.500 Tiere, die Vielfalt des gesamten Globus ist hier vertreten – und das auf einer Fläche von nur 13 Hektar mitten in der Innenstadt.

Zahlreiche themenspezifische Häuser locken mit ihren Besonderheiten:

Gruppe Flamingos	Freilaufende Vögel in den Vögelbüschen	Landschildkröte
Vielfältige Unterwasserwelt	Giraffen im Frankfurter Zoo	Nashorn im Tierpark

Das Grzimek-Haus ist dem ehemaligen und langjährigen Direktor gewidmet. Hier sind nur nachtaktive Tiere untergebracht. Im Exotarium kann man die Welt entdecken: Vom Polarmeer bis zum Amazonas gibt es hier die gesamte Tier- und Pflanzenwelt zu sehen. Zudem finden auch regelmäßige Sonderveranstaltungen statt. Die Vogelhalle ist einzigartig in Europa: in den Vogelbüschen kann man inmitten von frei fliegenden und laufenden Vögeln spazieren. Die Vogelbüsche sind nur im Sommer geöffnet. Weitere Stationen der Vogelhalle sind der Juwelensaal, die Haupthalle und die Eulentaiga. Die Robbenklippen zählen zu den modernsten ihrer Art. Man kann die Robben, Seebären und Seehunde beispielsweise beim Tauchen und Schwimmen durch ein Unterwasserbecken beobachten.

Zahlreiche Veranstaltungen und Führungen runden das umfangreiche Angebot des Zoologischen Gartens ab.