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Von der Hauptwache 24 aus sind es nur etwa zehn Minuten zu Fuß bis zum Goethe-Haus. Man überquert einfach den Rossmarkt, geht am Salzhaus vorbei und biegt in den Großen Hirschgraben ein. Das Frankfurter Goethe-Haus ist nicht irgendein Gebäude, in dem Goethe einmal logierte. Es ist das Geburtshaus des Meisterdichters - Goethe war nämlich ein waschechter Frankfurter.
Die Koryphäe wurde am 28. August 1749 geboren und wuchs in diesem Haus am Großen Hirschgraben mit seiner Schwester Cornelia bei seinen Eltern auf. Bis zum Jahre 1775 verbrachte der Dichter hier einen Teil seines Lebens. Goethes Frühwerk entstand an seinem Stehpult im Großen Hirschgraben: Dazu zählen unter anderem solch bekannte Werke wie der "Götz von Berlichingen", "Die Leiden des jungen Werther", die erste Fassung des "Faust" und noch vieles mehr. Im Jahr 1775 zog es den jungen Goethe dann nach Weimar. Seine Schwester Cornelia wohnte bis zu ihrer Hochzeit in diesem Haus. Nach dem Tod von Cornelia verkaufte Goethes Mutter das Gebäude und zog aus.
Erst 1863, 31 Jahre nach dem Tod Goethes, erwarb das Freie Frankfurter Hochstift das Haus und seitdem ist es öffentlich zugänglich. Der Zweite Weltkrieg brachte Glück im Unglück: Das Haus wurde zerstört, die Einrichtung blieb jedoch erhalten; das Inventar befand sich zu der Zeit nicht im Haus. Nach dem Krieg wurde das Gebäude nach historischem Vorbild wieder aufgebaut und ist seit dem Jahr 1954 als Museum geöffnet. Mehr als 130.000 Besucher pilgern jedes Jahr zum Goethe-Haus. Es ist damit nicht nur eine der beliebtesten Dichter-Gedenkstätten des Landes, sondern auch eine der wichtigsten. In keiner anderen Gedenkstätte erhält man einen derart umfangreichen Einblick in das Leben der Familie Goethe.
Doch neben Goethes Geburts- und Elternhaus bietet das Gebäude noch eine ganze Reihe anderer bedeutender Zeugnisse aus dem Leben des Dichters und seiner Zeitgenossen:
Das Goethe-Museum beinhaltet eine einzigartige Gemäldegalerie, die sich nicht nur mit der Zeit Goethes befasst. Neben Bildnissen Goethes gibt es auch Gemälde von der Epoche des Spätbarock bis Biedermeier, von bedeutenden deutschen Künstlern wie beispielsweise Caspar David Friedrich, Johann Heinrich Wilhelm Tischbein oder Johann Heinrich Füssli. Die Bibliothek ist in das Goethe-Museum integriert: zirka 120.000 Bände von Goethe, seinem Umkreis sowie der Romantik sind hier ausgestellt. Den Schwerpunkt der Literatur bilden deutsche Werke aus der Zeit von 1740 bis 1840. Die Sammlung des Handschriftenarchivs besteht aus etwa 40.000 Exemplaren. Diese stammen von Goethe und seinen Zeitgenossen wie Novalis, Clemens Brentano, Hugo von Hofmannsthal oder Joseph von Eichendorff. Die Graphische Sammlung enthält etwa 15.000 Objekte mit Bezug auf Goethe, seinen Umkreis und die Romantik. Zu den ältesten Kulturinstituten in Deutschland zählt das Freie Deutsche Hochstift, welches den Nachlass des Romantik-Dichters Clemens Brentano aufbewahrt.
Die Räumlichkeiten des Goethe-Hauses zählen zu den meist besuchten Attraktionen des Gebäudes. Bewunderer aus aller Welt strömen hierher, um einen Blick in das Leben Goethes werfen zu können. Neben dem Erdgeschoss gibt es noch drei weitere Etagen. Highlights der Räume des Hauses sind zum einen die "Blaue Stube" im Erdgeschoss: Hier ließ Goethe die Reinschrift des "Götz von Berlichingen" anfertigen. Im zweiten Stock befindet sich sein Geburtszimmer. Zu guter Letzt kann man in der dritten Etage das Dichterzimmer Goethes besuchen: Hier entstand sein Frühwerk, wie etwa "Die Leiden des jungen Werther" oder auch die erste Fassung des "Faust". Des Weiteren findet man im dritten Stock eine Ausstellung über das Goethe-Haus, seine Gäste, den Alltag der Familie sowie das Leben des Dichters in seiner Heimatstadt.
Goethes Elternhaus ist ein spätbarockes, komfortables Bürgerhaus. Es besteht aus zwei zusammen gebauten Fachwerkhäusern aus der Zeit um 1600. Goethes Vater veranlasste in den Jahren zwischen 1755 und 1756 einen umfassenden Umbau des Hauses und ließ das Gebäude im Stil des bürgerlichen Rokoko errichten. Auch dieses Bauwerk fiel 1944 den Bomben des Zweiten Weltkrieges zum Opfer. Doch bereits im Jahr 1947 begann man die originalgetreue Rekonstruktion des Gebäudes - dieses erstrahlt seit dem Jahr 1951 wieder in seinem ursprünglichen Glanz. Weil so viel Wert auf eine detailgetreue Wiederherstellung gelegt wurde, kann man hier auch eine kleine Zeitreise in die bürgerliche Wohnkultur des 18. Jahrhunderts unternehmen. In Frankfurt gibt es eben nicht nur Modernes, sondern auch jede Menge Geschichte zu entdecken.
Von den einzelnen Bewertungen zu der Sehenswürdigkeit folgt die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Großer Hirschgraben, 60311 Frankfurt am Main
S-Bahn: Willy-Brandt-Platz, Hauptwache
U-Bahn: Willy-Brandt-Platz, Hauptwache
Telefon: +49 - 69 - 138800
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