Deutsches Filmmuseum, Frankfurt

Deutsches Filmmuseum am Frankfurter Museumsufer

Das Deutsche Filmmuseum am Main wurde im Jahr 1978 gegründet, aber erst 1984 eröffnet.

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Auf sieben Etagen bekommt man einen umfassenden Blick hinter die Kulissen der Filmindustrie, denn das Museum beschäftigt mit sich mit allen wesentlichen Aspekten des Filmemachens. Von der Geschichte des Films und der Kinos, über die Filmästhetik bis hin zur Technik der bewegten Bilder, ist hier alles vertreten.

Das Deutsche Filmmuseum besteht aus zwei Dauerausstellungen. Diese beschäftigen sich mit der geschichtlichen Entfaltung des Films, der Filmproduktion und des Kinos. Die erste Ausstellung legt ihren Schwerpunkt speziell auf die Hintergründe der Erfindung des Kinos. Hier kann man zum Beispiel eine original Laterna Magica oder den Cinématographen der Brüder Lumière bewundern. Die zweite Dauerausstellung stellt die Arbeitsschritte der Filmproduktion im 20. Jahrhundert dar.

Zusätzlich zu den dauerhaften Expositionen finden jährlich mehrere Sonderausstellungen statt, die sich dem deutschen und internationalen Filmgeschehen widmen. Diese beschäftigen sich mit berühmten Persönlichkeiten im Rampenlicht als auch mit den Drahtziehern hinter der Kamera wie Regisseuren, Filmarchitekten, Kostümbildnern und Fotografen.

Neben den Ausstellungen bietet das Deutsche Filmmuseum noch weitere Exponate:

Blick hinter die Kulissen der Filmindustrie

Das Filmarchiv beinhaltet 7.000 Kopien vor allem klassischer Avantgarde-Filme, Animationsfilme und des Neuen Deutschen Films. Im Gerätearchiv bezeugen etwa 2.000 Objekte die Technikgeschichte des Films. Das Fotoarchiv umfasst eine halbe Million Fotos. Die Palette reicht von handsignierten Autogrammkarten über Bilder von Schauspielern bis hin zu aktuellen Filmaufstellern. Im Plakat- und Textarchiv kann man sich 16.000 historische und moderne Filmplakate anschauen. Dazu gibt es 2.000 Drehbücher und 385.000 Presseartikel zu betrachten.

Die Filmbibliothek ist eine öffentliche Fachbibliothek mit zahlreichen Bücher rund um den Film. Ausleihen kann man hier nicht, dafür aber kopieren. Im Musikarchiv können stolze 3.800 Tonträger gesichtet werden. Diese stammen keineswegs nur aus der heutigen Zeit. Auch eine alte Edison-Walze und Schellackplatten sind zum Beispiel mit dabei. Zudem lassen 2.000 Sheet-Musiken (Noten für Gesang und Klavier von Film-Glanzstücken) und über Hundert originale Partituren das Musiker-Herz höher schlagen. Mit einer solch umfangreichen Musiksammlung verfügt das Deutsche Filmmuseum über eine der größten Spezialsammlung der Welt. Zusätzlich kann man noch eine Graphische Sammlung rund ums Thema Film bewundern.

Die Seele des Filmmuseums ist jedoch ohne Frage das historische Kino, welches bereits im Jahr 1971 gegründet wurde. Film-Fans wird hier ein breites Spektrum geboten: Retrospektiven, Dokumentarfilme, Avantgardefilme, Orgelmusik werden aufgeführt und sogar Filmpremieren und Festivals finden hier statt.