JAPAN CENTER, Frankfurt

Das JAPAN CENTER bringt fernöstliches Flair an den Main. Es beeindruckt weniger durch seine Höhe als vielmehr durch seine ästhetische Form. Im Verhältnis zu den anderen Wolkenkratzern ist das JAPAN CENTER mit seinen 115 Metern Höhe nämlich relativ klein. Sein japanisch anmutendes Design macht das Hochhaus aber dafür um so interessanter. Das JAPAN CENTER ist das Tor zur Taunusanlage 45 mitten im Bankenviertel. Im Jahr 1996 wurde es nach drei Jahren Bauzeit eingeweiht. 27 Etagen zählt das Hochhaus, auf denen verschiedene japanische und deutsche Geldinstitute residieren.

JAPAN CENTER und Eurozeichen

Eines der eher kleineren Hochhäuser

Klassisch japanisches Design

Der Architekt Joachim Ganz vereinte in seinem Gebäude die japanische und europäische Bautradition. Ganz nach klassischem japanischen Design sind die streng geometrischen Formen: Das Grundmaß des Hauses ist von der japanischen Tatami-Matte abgeleitet. Dies ist das wichtigste Maß (0,9 x 1,8 Meter) in der traditionellen japanischen Architektur. Das Tatami-Raster wurde schließlich europäisiert, dabei veränderte der Architekt den rechteckigen Grundriss in einen quadratischen. Dieser hat jetzt die Maße 36,9 x 36,9 Meter. Die Quadrat-Form findet sich im gesamten Gebäude wieder.

Auffällig ist auch die rote Granitfassade des JAPAN CENTERS. Die Bürofenster sind mit einer Sonnenschutz-Verglasung ausgestattet. Ein weit heraus ragendes Dach schließt das Gebäude ab. Aufgrund seiner Form erinnert das Haus an eine japanische Steinlaterne. Das JAPAN CENTER steht auf einem transparenten Sockel. Hier sind Geschäfte und ein japanisches Restaurant untergebracht. Im 25. Stock gibt es ein weiteres Restaurant, das mittags den Mitarbeitern als Kantine und Casino 140 dient. Abends finden hier exklusive Veranstaltungen statt.

Das JAPAN CENTER grenzt direkt an die Taunusanlage

Das JAPAN CENTER grenzt direkt an die Taunusanlage 45 mit ihrem Park, der eine grüne Oase mitten im Hochhaus-Dschungel schafft. Die Anlage verleiht dem Center auch einen Hauch von Öffentlichkeit. Sie ist ein beliebter Treffpunkt für Geschäftsleute des Bankenviertels und für Besucher. Auch ein kleiner japanischer Steingarten ist vor dem Gebäude angelegt. Und noch etwas gibt es zu entdecken: Am westlichen Rand des Centers steht ein Rest der alten Frankfurter Stadtmauer. Dieses historische Relikt markiert die Grundstücksgrenze des Hauses. Deutsche Geschichte und japanische Baukunst stehen am JAPAN CENTER also unmittelbar nebeneinander.