Eurotower, Frankfurt

Sitz der Europäischen Zentralbank in Frankfurt

Der Eurotower ist der Sitz der Europäischen Zentralbank. Kurios: Noch bevor man sich hier um den Euro kümmerte, besaß der Wolkenkratzer diesen Namen schon. Der Eurotower steht im Stadtteil Innenstadt und grenzt direkt an die Kaiserstraße und den Willy-Brandt-Platz. Hier nimmt das Hochhaus einen ganzen Straßenzug ein. 148 Meter ragt der Wolkenkratzer in den Frankfurter Himmel.

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Eurotower – Der erste öffentlich zugängliche Wolkenkratzer in Frankfurt

Der Eurotower entstand bereits im Jahr 1977. Damals war an die Europäische Zentralbank noch gar nicht zu denken. Der Architekt Richard Heil entwarf das Haus für den ursprünglichen Mieter des Gebäudes - die Bank für Gemeinwirtschaft (BfG). Die BfG machte das Hochhaus zum ersten öffentlich zugänglichen Wolkenkratzer in der Mainmetropole. Dies galt allerdings nur für den Sockel: In seinen drei Etagen befand sich bis in die 1990er Jahre ein Einkaufszentrum. Etliche Jahre später mietete das Europäische Währungsinstitut das Hochhaus. Aufgrund des Mieterwechsels war ein Umbau des Sockels nötig. Diesen übernahm das spanische Architektenbüro Alfredo Arribas Arquitectos Asociados. Die Läden des Einkaufszentrums werden nun für andere Zwecke genutzt.

Informationsveranstaltungen rund um die EZB	Eurotower im Frankfurter Stadtbild	Informationsbüro im Erdgeschoss des Gebäudes
Blick auf Eurotower und Willy-Brandt-Platz	Eurozeichen vor dem Hochhaus	Frankfurter Skyline mit Eurotower

Sitz der EZB im Eurotower

Am 1. Juni 1998 wurde aus dem Europäischen Währungsinstitut die Europäische Zentralbank, seitdem hat die Bank ihren Sitz im Eurotower. In 39 Etagen residiert hier die offizielle Ausgabebank des Euro. Im Untergeschoss des Eurotowers befindet sich der äußerst beliebte Club mit Restaurant Living XXL. Im Erdgeschoss kann man sich im Informationsbüro über die Europäische Zentralbank informieren. Dort gibt es auch Souvenirs rund um den Euro. Unter dem Gebäude liegt die U-Bahn-Station mit direktem Zugang zum Eurotower. Diesen Luxus können jedoch nur die Mitarbeiter des Hauses genießen. Vor dem Eurotower begrüßt das blaue Euro-Denkmal die Besucher. Es hat die Form eines übergroßen Euro-Zeichens, an dem ringsum gelbe Sterne angebracht sind. Die 15 Meter hohe Plastik stammt von dem Künstler Ottmar Hörl und soll an den Beginn des Eurozeitalters am 1.1.2002 erinnern.

Wem der Blick auf das Gebäude nicht reicht, der kann auch an einer Informationsveranstaltung rund um die Europäische Zentralbank teilnehmen. Diese organisiert regelmäßig Veranstaltungen für Besuchergruppen. Man muss allerdings mindestens 16 Jahre alt sein und sich vorher schriftlich anmelden. Die Veranstaltung dauert etwa 1,5 Stunden und ist kostenlos. Eine Führung durch das Hochhaus findet dabei aber leider nicht statt.

Sicht von der angrenzenden Grünfläche

Schade für den Eurotower: Ab dem Jahr 2011 will die Europäische Zentralbank ihren Sitz verlegen. Sie bleibt in Frankfurt, jedoch nicht im Eurotower. Die neue Heimat der EZB wird das ehemalige Gelände der Großmarkthalle im Frankfurter Ostend werden. Dort soll ein riesiges Hochhaus entstehen. Wen oder was auch immer der Eurotower dann beherbergen wird, an seinem Namen wird sich wohl nichts ändern – er wird der Eurotower bleiben.