Silver Tower, Frankfurt

Der Silver Tower ist Sitz der Dresdner Bank

Der Silver Tower ist Teil der Konzernzentrale der Dresdner Bank. Zusammen mit dem im Jahr 2003 entstandenen Hochhaus Gallileo 52 und dem kleineren Vorstandsgebäude Gallusanlage 8 bildet er die Hauptverwaltung der Bank.

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Der Silver Tower ist das bekannteste und höchste Gebäude der Konzernzentrale der Dresdner Bank. Die Planungen übernahm das Architektenbüro ABB. Im Jahr 1978 wurde der Silver Tower mit einer Höhe von 166 Meter und 32 Stockwerken vollendet. 13 Jahre lang galt er sogar als das höchste Gebäude Deutschlands. Allerdings folgte ein regelrechter Bauboom und so löste der 90 Meter höhere Messeturm 64 im Jahr 1991 den Silver Tower von seinem ersten Rang ab.

Der Silver Tower steht direkt am Jürgen-Ponto-Platz im Bahnhofsviertel. Der Platz ist nach dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Dresdner Bank benannt – Jürgen Ponto. Er war neben dem Amt des Vorstandssprechers auch Berater des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt. Ponto kam auf tragische Weise ums Leben. Er wurde Opfer eines Attentates der Roten Armee Fraktion. Sie ermordeten ihn im Jahr 1977 direkt in seinem Haus in Oberursel. Grund: Ponto hatte aus Sicht der Roten Armee Fraktion einen zu einflussreichen Posten in der deutschen Wirtschaft.

Die "runden Ecken" sind die Besonderheit des Gebäudes

Mittig thront der Silver Tower am Jürgen-Ponto-Platz

Der Turm mit weiteren bedeutenden Bankhochhäusern

Architektonisch verfügt der Silver Tower über etwas Spezielles: Er hat als einziges Gebäude Frankfurts "runde Ecken". Die Fenster, die Säulen, die Hinweisschilder – alle haben sie abgerundete Ecken. Dieser besondere Aspekt wiederholt sich im gesamten Haus. Der Grundriss des Wolkenkratzers besteht aus zwei großen Quadraten – natürlich mit abgerundeten Ecken. Die Quadrate stehen gegeneinander versetzt und sind zwischen zwei Außentürme gestellt. Das Gebäude besteht im Inneren aus Stahl und Beton und "verputzt" ist es mit einer Fassade aus Aluminium und Glas.

Im vorletzten Stock befand sich lange Zeit ein privates Schwimmbad. Eigentlich war es kein richtiger Swimmingpool, sondern wurde von den Mitarbeitern nur als solcher genutzt. An sich handelte es sich um einen Wasserspeicher für den Brandschutz. Dann war Schluss mit dem improvisierten Pool. Jetzt befindet sich hier ein großer Konferenzsaal mit freiem Blick über die Mainmetropole - Immerhin reichen die Fenster in dem Raum von der Decke bis zum Fußboden.

Besuche sind im Silver Tower leider nicht möglich. Das Hochhaus ist ein Büroturm, allerdings werden im Rahmen zur Förderung junger Künstler in einem kleinen Saal auch Konzerte veranstaltet.