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Neben Castor und Pollux 62 hat die Mainmetropole noch ein weiteres Zwillingspaar aufzuweisen – die Zwillingstürme der Deutschen Bank. Im Gegensatz zu den ersten beiden gleichen sich die Wolkenkratzer der Deutschen Bank wie ein Ei dem anderen. Am eindrucksvollsten sind ihre spiegelnden Glasfassaden, aufgrund derer sie nicht mehr aus der Frankfurter Skyline wegzudenken sind.
Als Zwillingstürme bezeichnen die Frankfurter die Hochhäuser der Deutschen Bank nur selten. Vielmehr heißen sie im Volksmund "Soll und Haben". In diesem Spitznamen zeigt sich auch die Bedeutung der beiden Türme. Sie gelten nicht nur als ein Wahrzeichen der Deutsche Bank, sondern sind ein Symbol für die deutsche Wirtschaft schlechthin. Dementsprechend oft werden sie auch in den Medien präsentiert. "Soll und Haben" sind deshalb auch weit über die Grenzen Frankfurts bekannt. Die Zwillingstürme stehen im Stadtteil Westend nicht weit weg von der Taunusanlage 45 und der Alten Oper. In den Bürogebäuden ist die Hauptverwaltung der Deutschen Bank AG untergebracht.
Die Hochhäuser entstanden im Jahr 1984 und sind jeweils 158 Meter hoch. Der erste Turm hat 40 Etagen, der zweite beherbergt 38 Stockwerke. Entworfen haben die Wolkenkratzer die Architekten Walter Hanig, Heinz Scheid und Johannes Schmidt. Ursprünglich waren "Soll und Haben" gar nicht als Bürotürme für die Deutsche Bank geplant, denn hier sollte ein Hotel der amerikanischen Nobelkette Hyatt entstehen. Die Deutsche Bank übernahm die Türme dann, als sie noch im Bau waren. Laut Gerüchten soll das Architektenbüro Pleite gegangen sein.
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Der Gebäudekomplex besteht aus drei Teilen. Erster und zweiter Teil sind die beiden Hochhaus-Türme, der dritte Teil ist ein Sockelbau mit vier Etagen. Dieser breitet sich auf einer großen Fläche an der Taunusanlage 45 aus. Die Hochhäuser "Soll und Haben" und der Sockel bestehen vollständig aus Stahl-Beton mit vorgesetzten verspiegelten Glasfassaden. Diese verleihen dem Gebäudekomplex ein sehr elegantes Design. Die Zwillingstürme verfügen über eine Besonderheit: Sie wurden nicht etwa als Skelettbauten entworfen. "Soll und Haben" stehen auf zum Teil verstellbaren Stelzen, deshalb wirken sie wie verschachtelte Betonkörper.
In der Taunusanlage 45 kann man sich voll und ganz vom Glanz der beiden Wolkenkratzer verzaubern lassen. Vor den beiden Hochhäusern gibt es noch die gewaltige Granit-Skulptur "Kontinuität" des Schweizer Künstlers Max Bill zu bestaunen.
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Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Taunusanlage, 60325 Frankfurt am Main
S-Bahn: Taunusanlage (S1-S6)
U-Bahn: U6/U7 bis Alte Oper
Telefon: +49 - 69 - 91000
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